Ein Personalberater ruft an!

Ein Personalberater meldet sich – gut oder schlecht?!

Grundsätzlich ist es zunächst einmal eine positive Sache, wenn sich ein Personalberater meldet. Egal ob man sich im Moment aktiv orientiert oder nicht, besteht immer die Möglichkeit, seiner Karriere einen positiven Schub zu geben. Schließlich bietet der Personalberater einem eine neue Chance. Ob sie genutzt wird oder nicht, liegt ganz allein bei der angesprochenen Person. Das sollte man sich immer bewusst machen!

Wie sollte man nun mit dieser Situation umgehen? Ich beispielsweise, spreche meine „Leute“ im Regelfall schriftlich an. Im besten Fall erhalte ich eine positive Rückmeldung, dass Interesse an einem Telefongespräch besteht. Und hier sind schon Unterschiede zu erkennen. Potentielle Kandidaten sollten mit so einer Terminabsprache genau so professionell umgehen wie mit einem Kundentermin. Ich habe oft erlebt, dass der Kandidat zum vereinbarten Zeitpunkt doch nicht erreichbar war, sich verspätet hat oder den Termin gar vergessen hat. Das wirkt nicht sehr souverän. Auch Terminvorschläge, die z. T. zwei, drei Wochen in der Zukunft liegen, wirken ein wenig albern. Übrigens sind oft Kandidaten in Junior-Positionen so gestresst, dass sie keine kurzfristigen Termine vergeben können. Führungskräfte dagegen vereinbaren oft für den nächsten oder übernächsten Tag einen Termin. Es ist kein Zeichen von Coolness, den Personalberater zappeln zu lassen.

Wir reden hier schließlich von einem (nur) ca. 30 minütigem Telefonat (maximal). Also: entweder hat man Interesse an einem Gespräch oder nicht. Wenn nicht, ist es überhaupt kein Problem, das auch zu kommunizieren.

Der erste (Telefon-) Kontakt mit dem Personalberater

Das Ziel dieses Telefonates ist, die zu besetzende Position genauer zu beschreiben und abzuklären, ob der Personalberater aufgrund des Xing- oder LinkedIn-Profils den passenden Kandidaten angesprochen hat. Das setzt voraus: Je aussagekräftiger das jeweilige Profil ist, umso zielgenauer sind auch die Ansprachen. Natürlich kommen trotzdem auch mal Vorschläge vor, die gar nicht passen. Manchmal ist das ein Versehen, manchmal einfach ein schlampiges Recruiting. Kommt leider auch vor. Aber dann bitte nicht den ganzen Berufsstand verdammen!

Worauf sollte man bei diesem ersten Gespräch achten? Der Personalberater sollte die Position und die dazu gehörenden Anforderungen beschreiben können. Genauso wie Fragen zum Unternehmen und dem Team. Sollte er eine Frage nicht beantworten können, sollte er nicht schwafeln, sondern professionell damit umgehen, sich nach dem Gespräch informieren und die Infos dann umgehend an den Kandidaten weiterleiten. Außerdem sollte der Personalberater offen und ehrlich sagen, ob die angebotene Position wirklich ein Karriereplus bedeutet oder keinen Vorteil für die angesprochene Person bringt. Manchmal ist ein Wechsel u. U. trotzdem sinnvoll, auch das kann man mit dem Personalberater klären. Je offener beide Seiten miteinander kommunizieren, umso effektiver kann der Vermittlungsprozess ablaufen. Auch wenn es zum aktuellen Zeitpunkt nicht klappen sollte, kann man in Verbindung bleiben. Vielleicht kommt man dann bei der nächsten passenden Position weiter…

Der Personalberater bietet eine interessante Option…Der weitere Ablauf.

Ist die Position interessant für den Kandidaten, wird der Personalberater um einen Lebenslauf und Zeugnisse bitten. Er wird nach Kündigungsfrist, aktuellem Gehalt und Gehaltsvorstellung fragen. Diese Angaben sind sehr wichtig. Gerade die Gehaltsfrage sollte man ehrlich beantworten. Man vermasselt sich evtl. eine tolle Chance, wenn man ein zu hohes Gehalt fordert. Im Zweifel sollte man das mit dem Personalberater klären. Es versteht sich von selbst, dass diese Angaben streng vertraulich behandelt werden. Wie überhaupt der gesamte Prozess streng vertraulich von allen Beteiligten gehandhabt wird.

Sobald dem Personalberater die Unterlagen vorliegen, werden diese an seinen Auftraggeber weitergeleitet. Ich reiche diese Unterlagen immer mit einer kurzen Einschätzung des Kandidaten weiter. Im Regelfall habe ich zwischenzeitlich noch ein, zwei weitere Gespräche mit dem Kandidaten geführt und meinen ersten Eindruck vertiefen können. Dieses Vorgehen wird aber unterschiedlich gehandhabt.

Ganz wichtig: Der Personalberater darf niemals die Unterlagen des Bewerbers ohne dessen Wissen weiterleiten. Er muss sich immer vor der Weitergabe bei dem Kandidaten das ok holen und ihm auch sagen, wo er vorgestellt wird. Sollte das nicht gemacht werden, würde ich die Geschäftsbeziehung umgehend abbrechen. Auch über den Projektstand sollte jederzeit informiert werden können.

Der Kandidat wird zum Interview eingeladen

Wenn es zu einem Vorstellungsgespräch kommt, sollte der Personalberater den Kandidaten kurz vor dem Interview noch einmal vorbereiten. So mache ich es immer. In diesem Gespräch können detailliertere Infos zum Unternehmen, zu den Interview-Partnern und evtl. weitere Erkenntnisse zur Position besprochen werden. Der Berater geht mit dem Kandidaten den Lebenslauf durch und bespricht evtl. Lücken oder Ungereimtheiten. Oder man nimmt dem Kandidaten einfach nur ein wenig die Aufregung.

Die Nachbereitung des Interviews sollte auch vom Personalberater begleitet werden. Vielleicht können von ihm Missverständnisse geklärt werden oder Informationen an den Bewerber oder den Kunden nachgereicht werden.

Kommt es dann zum Vertragsabschluss, ist es im Regelfall so, dass der Kandidat den Personalberater informiert, wenn der Arbeitsvertrag unterschrieben wurde. Und der Arbeitgeber informiert im Regelfall, dass der Vertrag eingegangen ist. Dann darf der Personalberater eine Rechnung stellen. Und zwar ausschließlich an den zukünftigen Arbeitgeber.

Achtung! Ein Personalberater fordert niemals Geld von einem Kandidaten. Das ist unlauter. Es sei denn, es wird ein ausdrücklicher Beratungs- Coaching-Auftrag von dem Kandidaten erteilt.

Weitere Leistungen

Kostenloses und unverbindliches Erstgespräch; kostenlose Sprechstunde (ca. alle 2 Wochen); Bewerbungscoaching & Bewerbungshilfe; Stellenanzeigen analyiseren; Bewerbung schreiben lassen; Lebenslauf schreiben lassen; Bewerbung prüfen und gegenlesen; Arbeitszeugnis prüfen und schreiben; Karrierecoaching und Orientierungscoaching; Bewergbungshilfe für Schüler; Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche; Begleitung beim Onboarding; Arbeitszeugnisse schreiben und prüfen lassen; Eine „zweite Meinung“ zu ihrer beruflichen Situation und viele weitere Leistungen, die individuell auf Sie abgestimmt sind; Infos und Blogbeiträge zu aktuellen Themen und vieles mehr.

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Weitere Leistungen

Marina Demand
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